Ein Jahr ins gelobte Land! Hier erfahrt ihr mehr über mein Leben vor Ort.

Samstag, 7. Januar 2012

Weihnachten in Bethlehem

Hallo zusammen!

Nach einer etwas längeren Pause melde ich mich nun endlich auch mal wieder.

 ...was bis heute geschah in einer Zusammenfassung:


Am 23. Dezember hatte ich Geburtstag und wir fuhren früh morgens nach Jerusalem. Weihnachtsgefühle waren bis dato keine Spur vorhanden und so machte ich mich mit keinen großen Hoffnungen auf. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass  ich mich schon Wochen vorher darauf gefreut habe in Bethlehem die heilige Nacht zu zelebrieren.
Aber soweit war es noch nicht. In Jerusalem nächtigten wir im guten, altbewerten Abraham Backpackerhostel natürlich nicht ohne zu vergessen, die Gläser erklingen zu lassen.

Am nächsten Morgen gingen wir dann zu Fuß von Jerusalem nach Bethlehem. Die Entfernung beträgt gute 8 km und ist zu Fuß in 2 Stunden problemlos zu meistern.
Allerdings muss man die Grenze ins Westjordanland überschreiten. War auf israelischer Seite der siebenarmige Chanukaleuchter überall zu sehen so war es auf palästinensischer Seite Santa Clause.

(Warum? Es darf nicht vergessen werden, dass viele Palästinener keine Muslime sondern Christen sind. Die meisten von ihnen leben aber in Israel) 


Nachdem wir die Geburtsgrotte und die Geburtskirche besichtigt hatten liefen wir in letzter Sekunde zu der evangelisch- lutheranischen Kirche in Bethlehem und bekamen einen Platz neben dem Organisten. Die Messe selber wurde in Deutsch, Englisch und Arabisch gehalten. Nebenbei fiel mir dann beim Vaterunser auf, dass der arabischsprechende Christ neben mir nur die Hälfte der Zeit dafür brauchte. Als wir aus der Kirche kamen fing es an zu regnen und ja, irgendwie spürte ich das selbe Gefühl, dass ich jeden heiligen Abend habe wenn ich aus der Messe komme.

Ich glaube ich spreche für alle Anwesenden wenn ich sage, dass es ein gelungenes Weihnachtsfest war. Es war auf jeden Fall schön zu sehen, dass Weihnachten auch ohne Kaufwahn funktioniert.
Nach der Messe fuhren wir zurück nach Ra'anana.
Am 1. Weihnachtstag gab es dann das offizielle Weihnachtsessen in Ramat HaSharon, wo unsere Voluntärsgruppe zusammen kochte und  unsere entwöhnten deutschen Mägen mit Kartoffeln, Rosenkohl und Hühnchengeschnätzelten füllten.


Silvester ging es nach Tel Aviv aber ohne Feuerwerk konnte ich dem Event nicht viel abgewinnen. Abschließend noch ein paar optische Eindrücke von Weihnachten.
Liebste Grüße,
Peter





























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